Der Vorfall ereignete sich am 30.06.2020 um 15.59 Uhr auf der BAB 8, am Dreieck Leonberg.
Ich habe ca. 2 Stunden und 100 km zuvor einen "Nagel"-neuen LKW in Ulm übernommen. Während der Fahrt (15:59:05) mit ca. 80 km/h "rumpelt" es, dass Fahrzeug wackelt um die Längs- und schlingert um die Querachse. In diesem Moment weiss man noch nicht, was als nächstes passiert (z.B. ganz "ausbrechen" und überschlagen).
Durch kontrolliertes Verhalten (eigentlich nur: leichte Lenkbewegungen und kein Bremsen) gelang es mir wieder, das Fahrzeug in der Fahrspur zu stabilisieren.
Als ich registrierte, dass scheinbar das Fahrzeug wieder stabil war, konnte ich einen Blick in den Rückspiegel wagen und sah links von mir 2 Räder rollen. Sofort begriff ich, das müssen "meine" sein. Ein Rad blieb dann aufrecht an der linken Autobahn-Leitplanke stehen, dass andere überholte mich, um ca. 300 m weiter über die rechte Leitplanke zu springen.

Was für eine merkwürdige Verkettung von Zufällen (wiedermal):
- das Betriebsgelände ist etwas "abseits" gelegen
- alle Radmuttern der Hinterachse waren so lose, dass bei der Sichtkontrolle nichts zu bemerken war, jedoch sich die Räder während der Fahrt lösen konnten
- MAN liefert ein Computerprotokoll, welches "beweist", dass die Radmuttern bei Montage fest waren (was die von meinem Auftraggeber unterstellte "Fahrlässigkeit" völlig obsolet macht)
- mindestens ein weiteres Fahrzeug mit losen Rädern wurde identifiziert
Das lässt (zumindest) den Verdacht der absichtlichen Manipulation auf dem Betriebsgelände des Übergebers in Ulm zu.